Vier Tage mit intensiver Bibel-Arbeit
Die Begegnungstage für Blinde und Sehbehinderte fanden heuer zum neunten Mal im Bildungshaus St. Hippolyt statt und standen unter dem Thema „Bibel – Urkunde des Glaubens und der Kirche“. Rektor und Blindenseelsorger Dr. Gottfried Auer, der evangelische Superintendent Mag. Paul Weiland und Dr. Johann Krammer für die orthodoxen Kirchen erläuterten den teilweise unterschiedlichen Zugang der christlichen Konfessionen zur Heiligen Schrift.
Zu den vom Blindenapostolat Österreich (BAÖ) veranstalteten Begegnungstagen hatten sich heuer 25 Teilnehmer aus mehreren Bundesländern eingefunden. Monika Aufreiter, Leiterin der Blindenpastoral in der Diözese Linz, dankte als Hauptverantwortliche für die konstruktive Mitarbeit und den Mitgestaltern für das abwechslungsreiche Programm. Schon zum Auftakt hatten die meisten Teilnehmer am Fronleichnamsgottesdienst der Dompfarre St. Pölten und an der Stadtprozession teilgenommen; bei der Fronleichnamsmesse war eine Blinde gebeten worden, den Lektorendienst zu übernehmen.
Eine aufschlussreiche Exkursion zur Bibelgesellschaft nahe dem Wiener Museums Quartier und ein Besuch der rumänisch-orthodoxen Kirche in den Löwelstraße ergänzten heuer das Programm. Die reich geschnitzte Ikonostase der rumänisch-orthodoxen Kirche fand bei den Sehbehinderten besonderes Interesse. Bereicherndes Detail auf dem Weg von der Bibelgesellschaft in die Löwelstraße: Der duftende Rosenhain im Wiener Volksgarten.
Links:
zum Blindenapostolat Österreich www.blindenapostolat.at
zur Bibelgesellschaft www.bibelgesellschaft.at
Text und Fotos: Heinz Kellner