Am 19. Dezember 1964 wurde der damals 16-jährige Atzmüller nach einem Blinddarmdurchbruch für tot erklärt. Acht Stunden später entdeckten ihn die Ärzte lebend – ein medizinisches Rätsel, das für den Jugendlichen zum Wendepunkt seines Lebens wurde. In eindrucksvollen, ruhigen Worten beschrieb er an diesem Abend, was er in dieser Zeit erlebte: ein Gefühl grenzenlosen Friedens, Licht und Geborgenheit – Erfahrungen, die sich jeder Sprache entziehen und doch bis heute in ihm nachklingen.
Der Abend spannte den Bogen von seiner behüteten Kindheit über seine erfolgreiche berufliche Laufbahn bis hin zu seiner tiefen spirituellen Entwicklung. Offen sprach Atzmüller darüber, wie ihn die Nahtoderfahrung dazu brachte, den Sinn des Lebens neu zu erkennen – und wie sehr ihn seither die Gewissheit begleitet, dass „wir getragen sind – immer“.
Viele der Anwesenden zeigten sich bewegt von der Authentizität und der inneren Ruhe des Vortragenden. Es war spürbar, dass hier jemand nicht aus Büchern, sondern aus gelebter Erfahrung spricht – mit dem ehrlichen Wunsch, Mut zu machen und Vertrauen ins Leben zu schenken.
Der Abend im Bildungshaus St. Hippolyt hinterließ einen bleibenden Eindruck:
Eine Einladung, das eigene Leben bewusster wahrzunehmen – und über den Tod nicht als Ende, sondern als Übergang nachzudenken.
