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Jesus begegnen und Konzilsvortrag

Vortrag "Aus dem Konzil geboren"

Dr. Andreas Batlogg beim Vortrag

Dr. P. Andreas Batlogg SJ war zu Vortrag und Spirituellem Tag zu Gast

Am 3.3.23 fand im Bildungshaus St. Hippolyt der Vortrag von und mit P. Dr. Andreas R. Batlogg zum Thema „Aus dem Konzil geboren“ statt. In seinem Vortrag ging der weithin als Karl-Rahner-Experte, langjährige Chefredakteur von „Stimmen der Zeit“ und ausgewiesene Papst-Franziskus-Kenner bekannte Theologe  – nach einem geschichtlichen Aufriss – näher auf die Wirkungsgeschichte des Konzils und seine Bedeutung für die im Herbst stattfindende Weltbischofssynode ein. Seinem Empfinden nach bekommen ältere Priester „feuchte Augen, wenn man vom Konzil redet, auch aus Frustration oder Enttäuschung, was daraus geworden ist; und Jüngere haben entweder gar keine Ahnung oder das Feindbild ‚Dieses Konzil war der Anfang vom Ende, das hat alles zerstört‘“. Andere wiederum sprechen von einem „unerledigten“ Konzil und es gibt Stimmen, die meinen,  ein neues Konzil sei nötig. Es gilt, mit den Texten – die als Kompromisstexte zu lesen und verstehen sind – umzugehen. Besonders das Zuhören und die Überwindung von „Unversöhnlichkeit“ müsse man „von den Konzilsvätern lernen“.

Für Batlogg steht das Pontifikat von Papst Franziskus für eine neue Rezeption des Konzils. Damit verknüpft sich die unablässige Notwendigkeit des "aggiornamento" – einer historisch gewordenen Forderung von Johannes XXIII., der das Konzil einberufen hatte –, welche Papst Franziskus wiederholt ins Wort bringt. Zudem setzt Franziskus ganz deutlich auf das Instrument der Synodalität, wenngleich dieses wirklich und wirksam aufeinander hören, einen mühsamen Lernprozess für Bischöfe, für Theologen und auch für Gläubige darstellt.

Batloggs Fazit lautete: „Es lohnt, sich neu auf das II. Vatikanum zu besinnen und das Potenzial dieses Konzils auszuschöpfen!.“

Nachlese und Fotos: Mag.a Michaela Lugmaier

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